Warum ich der Bitcoin-Zyklustheorie weiterhin vertraue

Warum ich der Bitcoin-Zyklustheorie weiterhin vertraue
Photo by Mayukh Karmakar / Unsplash

Mein Weg mit Bitcoin war nicht geradlinig, sondern geprägt von Erfahrungen über mehrere Zyklen hinweg.

  • Erste Käufe: kleine Beträge, Schritt für Schritt.
  • Später das Aha-Erlebnis: der erste ganze Bitcoin im Portfolio.
  • Danach der erste Schock: vom euphorischen Hoch zurück in die Ernüchterung.

Das war meine erste Lektion: Bitcoin kann dich euphorisch hochtragen und brutal wieder fallen lassen.


Erste Lektion: Gewinne wieder abgeben

In dieser Phase merkte ich, dass ich zwar noch im Plus war, aber viele Buchgewinne wieder abgab. „Im Minus“ war ich nie wirklich – aber gefühlt schon. Diese Erfahrung hat mein Denken geprägt. Bitcoin lehrt Demut. Es reicht nicht, dabei zu sein. Man muss die Zyklen verstehen – und akzeptieren.


Zweite Lektion: Der Einstieg später

Einige Jahre nach meinen ersten Käufen habe ich meinen Bestand deutlich aufgestockt. Wir waren vor dem nächsten Halving, vor den großen ETF-Diskussionen und bevor Politiker oder Unternehmenslenker Bitcoin in den Mittelpunkt rückten. Mein Fokus lag allein auf dem Zyklus.

Ich habe mich nicht von charismatischen Figuren leiten lassen. Sie mögen gute Unterhalter sein, aber Bitcoin geht seinen eigenen Weg. Weder Präsidenten noch Unternehmen können Bitcoin dauerhaft beherrschen. Selbst wenn Regierungen enorme Mengen kaufen würden, wäre das kein Garant für Stabilität. Bitcoin muss sich global durchsetzen, nicht in einem einzelnen Land. Vielleicht sind gerade die USA irgendwann Auslöser des nächsten Crashs.


Warum ich Zyklen ernst nehme

  • Nach jedem Hoch folgte bislang ein Rückgang von rund 80 %.
  • Nach jedem Tief kam eine mehrfache Kurssteigerung.

Die Gründe waren jedes Mal unterschiedlich. Doch das Muster blieb gleich. Darum rechne ich erneut mit einem deutlichen Rückgang im nächsten Zyklus. Ob das letzte Hoch schon erreicht wurde oder noch eines folgt, bleibt offen. Sicher ist nur: Die Euphorie-Phase neigt sich dem Ende zu.


Strategie heute

Ich habe meine Position am Zyklushoch vollständig verkauft. Mein Plan ist, im nächsten Tief wieder einzusteigen – nicht punktgenau, sondern gestaffelt. Der Fokus liegt auf der Stückzahl, nicht auf Preis-Eitelkeit.

Wie viele Bitcoin es am Ende werden, hängt von meinem Verhalten ab: ob ich früh beginne oder geduldig auf tiefere Kurse warte. In jedem Fall bin ich überzeugt, dass ich mehr Bitcoin zurückkaufen werde, als ich verkauft habe.


Sparplan als Absicherung

Parallel lasse ich meinen Bitcoin-Sparplan weiterlaufen. Für Einsteiger ist das meiner Meinung nach der beste Weg, kontinuierlich einzusteigen – gerade weil man automatisch auch in Tiefs kauft. Einen Sparplan sollte man durchziehen, um im Thema zu bleiben. Größere Summen investiere ich dann, wenn die Stimmung am Boden ist.


Fazit

Ich würde jetzt, am Zyklusende, nicht noch einmal massiv Geld in Bitcoin stecken. Historisch war das immer der schlechteste Zeitpunkt. Meine Käufe plane ich für die Phase, wenn wieder alle sagen: „Bitcoin ist tot.“ Wenn Zentralbanker den nächsten Crash verkünden und die Euphorie verschwunden ist.

Bis dahin bleibe ich bei meiner Linie:

  • Sparplan als kontinuierlicher Anker.
  • Größere Käufe im nächsten Tief.
  • Vertrauen in die Zyklen, nicht in Wunschdenken.

So habe ich es gelernt – und so bleibe ich dabei.