Trumps Angriff auf die Fed – und die Antwort der Märkte

Trumps Angriff auf die Fed – und die Antwort der Märkte
Photo by Adam Nir / Unsplash

Die Unabhängigkeit der Notenbanken gilt als Grundpfeiler stabiler Finanzmärkte. Donald Trump hat mit dem Versuch, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, diese Basis frontal angegriffen. Die Märkte haben reagiert – nicht panisch, aber eindeutig.

Dollar: Der US-Dollar verlor unmittelbar an Wert. Der Dollar-Index fiel um 0,4 %. Der Euro stieg auf 1,1660 USD. Anleger preisen politisches Risiko ein und meiden die US-Währung.

Gold: Der Preis für Gold legte um 0,6 % zu. Edelmetalle sind der klassische Fluchtpunkt in Zeiten politischer Unsicherheit.

Staatsanleihen: Die Renditen kurzlaufender Anleihen sanken auf 3,69 % (2 Jahre), ein Signal, dass Zinssenkungen erwartet werden. Länger laufende Anleihen stiegen jedoch: 10 Jahre auf 4,30 %, 30 Jahre auf 4,94 %. Das Muster zeigt ein kurzfristiges Entlastungsszenario bei gleichzeitiger Sorge um die langfristige Stabilität.

Aktien: Der EuroStoxx 50 fiel um bis zu 1,2 %. In Tokio verlor der Nikkei rund 1 %. US-Futures zeigten ebenfalls schwächer. Aktienmärkte mögen Zinssenkungen, doch sie mögen keine politische Einflussnahme auf die Geldpolitik.

Fazit: Trump hat die politische Dimension der Märkte verschoben. Kurzfristig bedeutet das Volatilität und einen schwächeren Dollar. Langfristig steht mehr auf dem Spiel: das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Federal Reserve.

Ohne dieses Vertrauen sucht Kapital global nach Alternativen. Klassisch ist das Gold. Doch immer stärker tritt Bitcoin als zweites Standbein auf:

  • Unabhängig von Staaten: Bitcoin kennt keine politische Einflussnahme, keine Zentralbank.
  • Knappheit: Das feste Angebot von 21 Millionen Münzen macht ihn attraktiv in Zeiten wachsender Dollar-Schulden.
  • Globale Liquidität: Institutionelle Anleger nutzen Bitcoin zunehmend als Hedge gegen Währungs- und Staatsschuldenrisiken.

Die Strategie, den Dollar bewusst zu schwächen, ist historisch nicht neu. Schon US-Regierungen vor Trump haben versucht, durch Währungsabwertung Exportvorteile zu schaffen. Neu ist, dass es heute eine echte Alternative gibt: Bitcoin. Ob Trump selbst direkt investiert ist, bleibt Spekulation. Aber er weiß, dass ein schwächerer Dollar auch den Status von Bitcoin indirekt stärkt – und damit ein Druckmittel gegenüber den Märkten schafft.

Die Lektion: Wenn die Politik bereit ist, die eigene Währung zu opfern, gewinnen jene Werte, die sich dieser Politik entziehen. Gold – und Bitcoin.

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– Bullish One