OpenAI im Blick: Warum der IPO-Gigant das nächste große Thema werden könnte
Der KI-Boom beschleunigt sich – und mit ihm entsteht eine der spannendsten Spekulationen am Markt: Der Entwickler von ChatGPT, OpenAI, wird mit einem möglichen Börsengang in den Fokus vieler Anleger rücken.
Laut vertraulichen Quellen wird eine Bewertung von bis zu 1 Billion US-Dollar ins Spiel gebracht.
Wenn du – wie ich – auf solide, langfristige Chancen achtest, lohnt sich ein genauer Blick auf das, was hier passiert.
Was wir konkret wissen
- OpenAI erwägt, sich im Rahmen eines IPO (Initial Public Offering) an die Börse zu begeben.
- Die Bewertung könnte – abhängig von Marktbedingungen – rund 1 Billion US-Dollar betragen.
- Im Gespräch sind Kapitaleinnahmen von etwa 60 Milliarden US-Dollar.
- Als möglicher Zeitpunkt gilt das zweite Halbjahr 2026 oder 2027.
- Offiziell hat OpenAI bisher keine konkreten IPO-Pläne bestätigt.
Warum das relevant ist
Für Anleger mit einem größeren Depot bietet sich hier ein interessantes Spannungsfeld:
Ein Unternehmen mit dieser Bewertung würde sofort in die Top-Liga der Weltbörsen aufsteigen – vergleichbar mit Apple, Microsoft oder Saudi Aramco.
Das sorgt für Aufmerksamkeit, Liquidität, aber auch für Volatilität.
Da OpenAI derzeit nicht börsennotiert ist, ergibt sich für Investoren nur ein indirekter Zugang – etwa über:
- Microsoft (größter Partner und Infrastruktur-Anbieter für OpenAI)
- NVIDIA (liefert die GPU-Power für KI-Training)
- Cloud- und Datenfirmen, die vom KI-Ausbau profitieren
Risiken und Realität
-
Kostenexplosion:
Training und Betrieb großer Modelle wie GPT-5 verschlingen Milliarden.
Die Profitabilität ist noch nicht nachhaltig bewiesen. -
Bewertungsblase:
Eine Billion Dollar klingt spektakulär – könnte aber überzogen sein, wenn Umsatz und Gewinn nicht mithalten. -
Struktur und Governance:
OpenAI ist teils Non-Profit, teils gewinnorientiert.
Das kann bei einem Börsengang zu Interessenkonflikten führen. -
Regulierung:
KI-Gesetze, Datenschutz, Copyright – all das kann das Wachstum bremsen.
Szenarien für Anleger
Best Case:
Der IPO gelingt, OpenAI etabliert sich als führendes KI-Unternehmen, die Bewertung bleibt stabil, Partner profitieren.
Base Case:
Bewertung liegt eher bei 500–700 Mrd US-$, Wachstum bleibt hoch, aber mit begrenzter Profitabilität.
Worst Case:
IPO wird verschoben oder scheitert, Marktstimmung kippt, KI-Hype kühlt ab.
Strategische Einordnung
Wer wie Berkshire Hathaway denkt, setzt auf langfristige Cashflows, nicht auf kurzfristige Euphorie.
Das gilt auch hier: KI ist keine Blase im Sinne von „wertlos“, aber viele Firmen sind aktuell überbewertet.
Wer investiert, sollte auf echte Margen, Wettbewerbsvorteile und Cashflow achten – nicht auf Visionen.
Mein Fazit:
OpenAI ist technologisch das spannendste Unternehmen des Jahrzehnts.
Aber als Investment – zumindest vor einem offiziellen Börsengang – bleibt es eine Wette.
Wer vom KI-Trend profitieren will, fährt mit soliden Ökosystem-Playern wie Microsoft, NVIDIA oder ASML ruhiger – und meist profitabler.
BullishOne.com – unabhängige Gedanken für ruhige Hände am Markt.