Liebe Volatilität – fürchte sie nicht
Volatilität ist kein Feind.
Sie ist die Natur des Marktes.
Das Atmen von Risiko und Chance.
Viele fliehen, wenn die Kurse wild schwanken.
Andere sehen genau dann ihre Gelegenheit.
Wer die Zyklen verstanden hat, weiß:
Volatilität ist die Einladung, bewusst zu handeln.
Das Wasserfass der Gewinne
Stell dir den Bitcoin-Markt wie ein großes Wasserfass vor.
Unten ist es dunkel. Kaum Wasser.
Die ersten, die einsteigen, sind die Hodler – sie füllen die Basis.
Ohne sie wäre das Fass leer.
Furztrocken.
Kein Fundament, kein Vertrauen.
Dann steigt langsam der Pegel.
Mit jedem neuen Investor wird das Fass voller.
Und mittendrin schwimmt sie – die Gummiente.
Jahrelang sieht sie nur die dunklen Wände des Fasses.
Sie bleibt fokussiert, überzeugt, ruhig.
Sie glaubt.
Sie hodlt.
Und irgendwann, nach Jahren, steigt das Wasser so hoch,
dass die Gummiente zum ersten Mal über den Rand schaut.
Sie sieht eine Welt voller Möglichkeiten.
Licht, Freiheit, Alternativen.
Und sie denkt:
Jetzt ist der Moment, um kontrolliert zu springen.
Nicht aus Angst.
Sondern aus Klarheit.
Weil sie weiß, dass unten jemand bald den Stöpsel ziehen wird.
Oder das Wasser einfach überläuft.
Beides wäre ungemütlich.
Vom Hodler zum strategischen Verkäufer
Jeder Profi war einmal Hodler.
Jeder musste erst lernen, wie sich ein Bärenmarkt anfühlt.
Aber irgendwann ändert sich die Rolle.
Vom reinen Halten zum bewussten Handeln.
Wer mit dicken Gewinnen im Markt steht,
hat die Verantwortung, nicht passiv zu werden.
Er realisiert.
Er sichert.
Er wartet.
Und wenn Bitcoin 60–80 % fällt,
ist genau dieser Investor wieder der,
der früh kauft.
Diesmal gezielt.
Nicht blind.
So entstehen die Zyklen.
Die alten Hasen verkaufen in die Euphorie,
die Neuen kaufen in die Hoffnung.
Und das Rad dreht sich weiter.
Flexibilität schlägt Dogma
Viele, die nur Bitcoin kennen,
fühlen sich mit Euro oder Dollar unwohl.
Verständlich.
Aber wer vorher in Aktien investiert war,
kennt diesen Wechsel zwischen Assetklassen.
Er weiß, dass auch Liquidität eine Position ist.
Ein Teil kann in Cash liegen.
Ein Teil in Aktien.
Ein Teil in Bitcoin.
Ich selbst fühle mich mit meiner Berkshire Hathaway-Position wohl.
350 Milliarden Cash in T-Bills – das ist Sicherheit, keine Spekulation.
Buffett war in jungen Jahren ein Zocker.
Später wurde er Investor.
Und obwohl er Bitcoin ablehnt,
kann man viel von seiner Philosophie übernehmen:
„Lieber ein gutes Unternehmen zu einem fairen Preis
als ein schlechtes zu einem günstigen.“
Man muss geistig flexibel bleiben.
Auch als Bitcoiner.
Ich habe einst Berkshire verkauft, um Bitcoin zu kaufen.
Und später Bitcoin verkauft, um Berkshire zu kaufen.
Es ist kein Verrat – es ist Strategie.
Transparenz statt Dogma
Viele Influencer predigen: „Never sell!“
Doch die Wahrheit ist:
Auch sie verkaufen.
Der Unterschied:
Sie sagen es nur selten.
Profis realisieren Gewinne,
während sie öffentlich zum Hodeln aufrufen.
Das ist keine Lüge – aber es ist unvollständig.
Wer Millionen bewegt,
denkt nicht in Memes.
Er denkt in Wahrscheinlichkeiten.
In Zyklen.
In Balance.
Die Gummiente und das Bewusstsein
Die Gummiente steht symbolisch für den Weg eines Investors.
Sie steigt,
lernt,
sieht den Rand,
und erkennt:
„Ich kann springen – kontrolliert, nicht panisch.“
Das Wasser im Fass,
diese Masse der Hodler,
trägt sie nach oben.
Ohne sie gäbe es keinen Auftrieb.
Doch die Ente weiß:
Wenn das Wasser überläuft,
oder jemand den Stöpsel zieht,
wird es ungemütlich.
Also springt sie.
Mit Weitsicht.
Mit Respekt vor dem, was sie getragen hat.
Fazit
Volatilität ist kein Gegner.
Sie ist der Herzschlag des Marktes.
Hodler stabilisieren.
Verkäufer realisieren.
Neuinvestoren lernen.
Und so entsteht der Kreislauf,
der Bitcoin stark macht.
Vielleicht willst du wie die Gummiente sein –
jahrelang im dunklen Fass,
bis du die Freiheit siehst
und kontrolliert springst.
Oder du sagst:
„Ich bleibe im Fass. Ich bin Hodler. Ich verlasse es nie.“
Beides ist okay.
Beides hat Sinn.
Denn am Ende gilt:
Volatilität ist keine Bedrohung.
Sie ist die Möglichkeit, bewusst zu handeln.