Berkshire Hathaway: Das 14-Milliarden-Dollar-Problem

Berkshire Hathaway: Das 14-Milliarden-Dollar-Problem
Photo by Avinash Kumar / Unsplash

Liebe bullische Investoren,

Berkshire Hathaway sitzt aktuell auf einem Liquiditätsberg von rund 347 Milliarden US-Dollar. Dieses Geld steckt fast komplett in kurzfristigen US-Staatsanleihen (T-Bills) – extrem sicher, aber ertragsarm.

Inflation vs. T-Bills

Position Betrag (USD) Anmerkung
Cash / T-Bills 347.000.000.000 Kurzfristige Staatsanleihen
Nominale Rendite T-Bills 5 % p.a. Ca. 17,35 Mrd. USD Zinsen pro Jahr
Inflation 4 % p.a. Ca. 13,88 Mrd. USD Kaufkraftverlust
Realer Gewinn / Verlust 3,47 Mrd. USD Nominalzins minus Inflation

Erläuterung:

  • Berkshire erhält mit 5 % Rendite knapp 17,35 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
  • Bei 4 % Inflation schrumpft die Kaufkraft des Geldes um 13,88 Milliarden US-Dollar.
  • Real bleibt Berkshire also rund 3,5 Milliarden US-Dollar im Plus – sicher, aber nur moderat.

Warum Buffett & Co. trotzdem T-Bills halten

  1. Maximale Sicherheit: T-Bills gelten als praktisch risikolos.
  2. Flexibilität: Kurzfristige Laufzeiten erlauben sofortige Investitionen in Übernahmen oder Rückkäufe.
  3. Disziplin: Lieber Milliarden in T-Bills parken als zu teuer einkaufen.

Lektionen für bullische Investoren

  • Sicherheit kostet Rendite. Zu viel Cash kann real an Wert verlieren.
  • Liquidität ist Macht. Wer Reserven hält, kann in der Krise Chancen nutzen.
  • Balance ist entscheidend. Sicherheit vs. Wachstum abwägen.