Berkshire Hathaway: Das 14-Milliarden-Dollar-Problem
Liebe bullische Investoren,
Berkshire Hathaway sitzt aktuell auf einem Liquiditätsberg von rund 347 Milliarden US-Dollar. Dieses Geld steckt fast komplett in kurzfristigen US-Staatsanleihen (T-Bills) – extrem sicher, aber ertragsarm.
Inflation vs. T-Bills
Position | Betrag (USD) | Anmerkung |
---|---|---|
Cash / T-Bills | 347.000.000.000 | Kurzfristige Staatsanleihen |
Nominale Rendite T-Bills | 5 % p.a. | Ca. 17,35 Mrd. USD Zinsen pro Jahr |
Inflation | 4 % p.a. | Ca. 13,88 Mrd. USD Kaufkraftverlust |
Realer Gewinn / Verlust | 3,47 Mrd. USD | Nominalzins minus Inflation |
Erläuterung:
- Berkshire erhält mit 5 % Rendite knapp 17,35 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
- Bei 4 % Inflation schrumpft die Kaufkraft des Geldes um 13,88 Milliarden US-Dollar.
- Real bleibt Berkshire also rund 3,5 Milliarden US-Dollar im Plus – sicher, aber nur moderat.
Warum Buffett & Co. trotzdem T-Bills halten
- Maximale Sicherheit: T-Bills gelten als praktisch risikolos.
- Flexibilität: Kurzfristige Laufzeiten erlauben sofortige Investitionen in Übernahmen oder Rückkäufe.
- Disziplin: Lieber Milliarden in T-Bills parken als zu teuer einkaufen.
Lektionen für bullische Investoren
- Sicherheit kostet Rendite. Zu viel Cash kann real an Wert verlieren.
- Liquidität ist Macht. Wer Reserven hält, kann in der Krise Chancen nutzen.
- Balance ist entscheidend. Sicherheit vs. Wachstum abwägen.